EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Die 94,2 Kilometer lange „Eifelquerbahn“ bauten zwei beteiligte Bahngesellschaften in mehreren Teilstrecken. Ab Mayen Ost wurde die Strecke eingleisig bis Gerolstein von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K.P.St.E.) weiterverlegt. Die 70,69 Kilometer lange Teilstrecke und damit die Gesamtstrecke wurde am 15. Mai 1895 in Betrieb genommen.

Das Empfangsgebäude Monreal

Der traufenständige, zweistöckige Putzbau mit Satteldach und dekorativ verzahnter Buntsandsteingliederung an den Gebäudekanten war ein variierter Typenbau von 1894. Bedingt durch die beengten Verhältnisse zwischen Bach und Strecke wurde das Gebäude etwas schmaler als die anderen Bahnhofsgebäude der Eifelquerbahn gebaut. Es verfügte an der Orts- und Gleisseite über einen Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt), die asymmetrisch angeordnet waren. Die Fenster mit Segmentbogen hatten Rahmen aus Buntsandstein. Im Erdgeschoss befand sich ein Wartesaal mit Fahrkarten- und Gepäckschalter, Diensträume sowie ein Güterboden mit Schiebetüren und beidseitig Seitenrampen sowie eine Kopframpe. Im südlichen, einstöckigen Anbau mit Satteldach war eine Bahnhofsgaststätte untergebracht. Im Obergeschoss lag die Wohnung des Bahnhofsvorstehers. Die Gleisanlage bestand aus einem Durchfahr- und einem Ausweichgleis mit einem befestigten Inselbahnsteig sowie einem Ladegleis. 1938 gehörte der Bahnhof zur Rangklasse IV und war mit einem Agenten besetzt. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1903 erhielten die Bahnhöfe der Eifelquerbahn auf dem Hausbahnsteig einen auffällig breiten, rundum verglasten Stellwerksanbau aus Bruchstein. Am 13. Januar 1991 wurde der Personenverkehr eingestellt. Am 6. August 2000 reaktivierte die Deutsche Bahn AG (DBAG) die Verbindung von Mayen West nach Kaisersesch. Das Ausweichgleis und das Ladegleis wurden zurückgebaut und das Stationsgebäude verkauft. Was hat sich verändert, was ist geblieben Der neue Eigentümer sanierte nach dem Verkauf das Empfangsgebäude und verlängerte auf dem Hausbahnsteig den Gaststättenbereich erheblich. Ein Durchgangspersonenwagen (sog. Donnerbüchse) der Deutschen Bundesbahn verblieb an der Kopframpe.
Filmbild Monreal
Bilder Monreal
Luftaufnahme
Eifelquerbahn Andernach Gerolstein 296,0 Planung und Konzession

Bahnstation Monreal